Validierungs Definitionen mit A


Nichterfüllung einer Forderung, z.B. in einem Audit festgestellt Nichtkonformität (nonconformity).

Abweichung einer Messung vom wahren Wert, wobei zwischen zufälligen und systematischen Abweichungen unterschieden wird. Der ältere Begriff „Fehler“ sollte nicht mehr verwendet werden, da er eine falsche Handhabung suggeriert. Fehler sind vermeidbar, Messabweichungen sind aber prinzipiell unvermeidbar.

Akkreditierung ist die Bestätigung, dass eine Stelle kompetent ist, ihre Aufgaben durchzuführen. Akkreditiert werden können Prüflaboratorien, Kalibrierlaboratorien und Zertifizierstellen (Akkreditierung = Kompetenzbestätigung).

α: Allgemein in der Statistik Symbol für die Irrtumswahrscheinlichkeit. Bei den statistischen Testmethoden Symbol für das Signifikanzniveau.

Von den anerkannten Referenzverfahren abweichende Analysenverfahren. Sie sind schneller und/oder kostengünstiger, zeigen Ergebnisse mit meist eingeschränkter Qualität und decken teilweise andere Fragestellungen ab. Alternativverfahren gliedern sich in Orientierungstests, Feldmethoden und Laborvergleichsverfahren.

Eine Analysenprobe (auch Messprobe) ist diejenige Probe, deren Gehalt an einem zu bestimmenden Stoff unmittelbar gemessen werden kann. Sie wird aus der (Labor)probe durch Aufarbeitung und ggf. Zusätze von Reagenzien erzeugt.

Das ist der Konzentrationsbereich für gültige, quantitative Aussagen über Linearität, Richtigkeit und Präzision des Ermittlungsverfahren... Weiterlesen >

Der Arbeitsbereich (working range) wird definiert über den kleinsten und größten Abszissenwert bei der Grundkalibrierung. Vor Beginn der Messungen ist der vorläufige Arbeitsbereich der Methode festzulegen. Der vorläufige Arbeitsbereich wird nach Durchführung der Messungen und statistischen Tests entweder bestätigt oder eingeengt. Der Arbe... Weiterlesen >

Die Arbeitskalibrierung sollte in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden. Die Vorgehensweise zur Arbeitskalibrierung ist in der Prüfmethode oder in der Vorschrift zur Kalibrierung des Prüfgerätes zu beschreiben. Darin sind Häufigkeit und Mindestanzahl der Messwertpaare für die Arbeitskalibrierung festzulegen. Mindestanforderungen an... Weiterlesen >

Für die tägliche Arbeit eingesetztes Normal, das über eine oder mehrere Referenzmessungen auf ein Bezugsnormal zurückgeführt werden kann. So könnte beispielsweise ein Metallstück als gravimetrisches Arbeitsnormal benutzt werden. Bei Substanzen ist auch der Begriff Arbeitsstandard geläufig.

Definition 1:

Summe der Beobachtungswerte dividiert durch Anzahl der Beobachtungswerte

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Das Aufstockverfahren wird in der Analytik angewendet, wenn eine Aufnahme einer normalen Kalibrierkurve auf Grund von z. B. Matrixeffekten nicht möglich oder der Aufwand nicht gerechtfertigt ist. Insbesondere bei spurenanalytischen Bestimmungen können sich Steigung und Linearität einer mit matrixfreien Kalibrierproben erstellten Kalibrierfunk... Weiterlesen >

Das erweiterte Aufstockverfahren erlaubt die Ermittlung konstanter und systematischer Abweichungen auch dann, wenn keine Proben mit bekannten Gehaltswerten vorliegen (im Gegensatz zum Soll/Ist-Vergleich). Es eignet sich für Analysenmethoden, die aus den Einzelschritten Einwiegen, Lösen, Messen aufgebaut sind. Der nicht fehlerbehaftete Analysew... Weiterlesen >

In Messreihen (Stichproben) kann es vorkommen, dass der Maximalwert oder Minimalwert auffällig von den übrigen Werten abweicht. Es kann vermutet werden, dass diese Werte verfälscht sind und deshalb nicht repräsentativ für die zu prüfenden Grundgesamtheit sind.
In diesem Fall sollte überprüft werden, ob nicht Gründe für die Abweic... Weiterlesen >

Ausreißertest ist ein statistischer Test auf nicht plausible Werte (sogenannte Ausreißer). Es gibt mehrere Ausreißertests wie z. B. den Dean-Dixon-Test, der Grubbs-Test oder den Nalimov-Test.

Test auf Ausreißer für kleine Stichproben auf einer mindestens intervallskalierten Messreihe. Normalverteilte Messwerte sind nicht unbedingt erforderlich, dennoch sinnvoll. Zur Berechnung der Prüfgröße werden Ranggrößen verwendet.
Die DIN 53804 empfiehlt diesen Test für eine Stichprobenanzahl bis 29 (Bemerkung: Diese Empfehlung ist... Weiterlesen >

Ausreißertest, der als Grenzen xquer ± 3s verwendet. Mittelwert xquer und Standardabweichung s werden ohne den Ausreißer-verdächtigen Wert ermittelt. Dieses Verfahren ist auch auf Messwerte anwendbar, die keine Normalverteilung besitzen.
Ein weiterer analoger Test benutzt die 4s Grenzen.

Oft verwendeter Ausreißertest, der normalverteilte Messwerte verlangt. Der Prüfwert entspricht dem z-Faktor der Normalverteilung. Die kritischen Werte sind tabelliert.
Die DIN 53804 empfiehlt diesen Test für Stichprobenanzahl > 29.
Bemerkung: Aus praktischer Sicht wird er für eine Stichprobenzahl ab ca. 8 empfohlen.

Gebräuchlicher Ausreißertest. Die Messwerte müssen normalverteilt sein. Er ist dem Grubbs-Test ähnlich, verwendet aber noch einen Korrekturfaktor zur Berechnung des Prüfwertes.