Der Fall Selbstverständlich verwenden wir alle Lösungsmittel mit ausgewiesener HPLC-Qualität. Dennoch gibt es immer wieder im Alltag Probleme mit ihnen – was sind die wichtigsten Ursachen dafür? Die Lösung Halten wir zunächst wie folgt fest: In einem HPLC-Labor können Lösungsmittel mit folgenden Qualitätssiegel u.a. zum Einsatz kommen: „HPLC-Grade“, „Gradient-Grade“, „UHPLC-Grade“, „zur Spektroskopie“. Die unterschiedlichen Bezeichnungen suggerieren eine unterschiedliche Reinheit per se, was jedoch nicht immer der Fall ist: So liegt manchmal der Unterschied zwischen „Gradient-Grade“ und „zur Spektroskopie“ in den zusätzlichen Prüfungen auf Reinheit und zwischen „HPLC-Grade“ und „UHPLC-Grade“ nur in dem zusätzlichen Filtrieren über 0,2 µm-Filter – der Herstellungsprozess…
Eluent im weitesten Sinne Mikroorganismen In MeOH/H2O/H3PO4-Gemischen können Algen recht schnell wachsen, ist dagegen ACN als organisches Lösungsmittel zugegen, passiert dies eher selten. In H2O/Essigsäure bzw. in Acetatlösungen existiert dieses Problem ebenso, denn für manche Mikroorganismen stellen Acetate, insbesondere Ammoniumacetat, ein Leckerbissen dar. Wie auch immer, denken Sie daran, eine UV-Lampe verhindert Algenwachstum Folgender Fall: Sie haben festgestellt, dass Sie montags Vormittag häufiger Probleme mit Geisterpeaks haben als sonst die Woche über. Möglicher Grund: Natürlich läuft Ihre Milliporeanlage für das HPLC-Wasser über´s Wochenende. Weil allerdings kaum jemand am Wochenende Wasser entnimmt, kann sein, dass an der Entnahmestelle Mikroorganismen wachsen können…
Liebe HPLC-Anwenderinnen, liebe HPLC-Anwender, es weihnachtet…Lassen Sie uns auf eine etwas unkonventionelle Art und Weise ein paar Vorsichtsmaßnahmen wiederholen, die zur merklichen Verlängerung der Lebensdauer einer RP-Säule führen – die Säule meldet sich heute selbst zu Wort und bekundet auf ihre typisch unbekümmerte Art ihre Wünsche. Hallo, ich bin deine Säule! Danke, dass du mich gekauft hast; wir werden viele glückliche Wochen und Monate miteinander verbringen – aber nur, wenn du gaaanz lieb zu mir bist! Denk bitte daran, ich mag keinen Druck – übrigens genauso wie du… – aber ein Sensibelchen bin ich auch wiederum nicht: Ca. 350-380 bar…
Hier etwas „bunte“ Tipps: Wellen in der Basislinie (kein Versatz der Basislinie – das wäre Luft) können durch Flussschwankungen oder durch eine alte UV-Lampe hervorgerufen werden. Differenzierung: Bei der Pumpe sind diese Wellen mehr oder weniger regelmäßig (periodisches Muster), bei der Lampe eher unregelmäßig und hochfrequent Letztens hatte ich einige längere Messungen durchgeführt und da ist mir folgendes passiert: Ich lasse häufig einen Integrator mitlaufen. Obwohl er genügend Papier hatte, kam stets die Meldung „Papier all“. Ich kämpfte ewig und tapfer gegen ihn, aber er hat stets gewonnen: „Papier all“. Die Messungen fanden in der Psychiatrie statt – vielleicht hat…
Probleme mit dem Behältnis Probleme mit der Peakfläche Probleme mit dem Behältnis Proteine – aber auch andere Moleküle – können an Polyethylen-Oberflächen adsorbiert werden, deswegen sollten Polypropylen- oder Glasgefäße verwendet werden. Es sollte jedoch Borosilikatglas möglichst vermieden werden, auch hier ist eine Physisorption durch Adhäsionskräfte denkbar. In jedem Fall empfiehlt sich entweder eine gründliche Behandlung der Glasoberfläche mit HCL/HNO3 und/oder deren Silylierung z. B. mit Trichlormethylsilan. Oder das Beste: Sie kaufen sich gleich inertisierte Glas-Behältnisse In einer Studie wurde das Wachstum von Mikroorganismen in Abhängigkeit vom Aufbewahrungsgefäß untersucht. Mikrobiologische Tests haben gezeigt, dass bereits nach einer Woche 1/4 bis 1/3…
Der Fall Sobald Wasser und insbesondere Pufferlösungen stehen gelassen werden, besteht die Gefahr, dass Mikroorganismen wachsen. Ergebnis: Erhöhter Druck, Geisterpeaks, „Buckel“. Wie verhindert man deren Wachstum und wie wird bei Bedarf dieser Mini-botanischer Garten zum Verlassen der Anlage bewegt? Die Lösung In folgenden Situationen fühlt sich manches Tierchen und Pflänzchen wohl: Ruhendes Gewässer, sonnige Plätzchen, gemütliche Ecken – am besten mit Versteckmöglichkeiten, unebenes Gelände, was bedeutet: Stehender Eluent, Tageslicht (z. B. Pufferlösung auf der Fensterbank), Fritten, Fittings, Mischkammer sind ausreichend vorhanden, rauhe, schmutzige Oberflächen in der Anlage. Für Speise und Trank ist bestens gesorgt, was bedeutet: Es werden Pufferlösungen serviert …
Der Fall Spülen ist sicherlich eine der besten präventiven und kurativen Maßnahmen in der HPLC. Während für die meisten Anwender der Spülschritt bei einer Gradientenelution am Ende des Laufs einfach dazugehört, erfolgt bei isokratischen Trennungen ein solcher in der Regel erst bei Bedarf, was aus ökonomischen Gesichtspunkten auch richtig ist. Schauen wir uns doch an, an welchen Symptomen dieser „Bedarf“ erkannt wird, was die Ursachen sind und wie gespült werden sollte. Bemerkung: Einige der unten aufgeführten Symptome (z. B. Tailing, Änderung der Retentionszeit) können natürlich auch andere Ursachen haben. Die Lösung Tab. 1: Spülen einer HPLC-Anlage Das Fazit Mit sauberem…